Zum 20. Geburtstag des freien Betriebssystems Linux hat die Linux Foundation dazu aufgerufen, Glückwunsch-Videos einzureichen. Auch der langjährige erbitterte Wettbewerber Microsoft hat sich in die Schar der Gratulanten eingereiht. Eigentlich eine nette Geste. Aber so richtig überzeugend wirkt es nicht.
Dank Googles Handy-Betriebssystem Android, das auf Linux basiert, verdient Microsoft heute einen Haufen Geld mit Linux – indirekt. Das „Microsoft and Linux“ am Schluss wirkt aber dann doch eher anbiedernd als aufrichtig…
Zugegeben, das Ende ist nicht so ganz stimmig. Aber anbiedernd ist IMHO nicht der richtige Ausdruck dafür. Ich finde „in der Realität angekommen“ dann doch besser. Denn Linux ist Alltag und zwar nicht nur Server-seitig, sondern Dank Android eben auch bei den Konsumenten (auch wenn diese das nicht unbedingt wissen). Und wenn man die Marktanteile bei den neuen Smartphones etwa in den USA sieht, dann ist Android dort bereits Marktführer. Dieser Marktanteil wäre dem Riesen aus Redmond sicherlich für sein Windows Phone 7 schon recht. Und wer weiß, vielleicht muss der nächste Glückwunsch in 10 oder 20 Jahren dann ganz anders ausfallen, zumindest in Bezug auf das Verhältnis der Wettbewerber.