Mondnacht


Es war, als hätt‘ der Himmel
Die Erde still geküsst,
Daß sie im Blüten-Schimmer
Von ihm nun träumen müßt‘.

Die Luft ging durch die Felder,
Die Ähren wogen sacht,
Es rauschten leis die Wälder,
So sternklar war die Nacht.

Und meine Seele spannte
Weit ihre Flügel aus,
Flog durch die stillen Lande,
Als flöge sie nach Haus.

– Joseph von Eichendorff

Die Felder sind zwar längst abgeerntet, und so richtig sternklar ist es derzeit auch nicht. Aber das helle, kühle Licht strahlt durch die kahlen Bäume. Und auch die winterlichen Rauhnächte laden dazu ein, der Seele Flügel auszubreiten.

Bald bricht der letzte Tag des Jahres an…

2 Kommentare zu „Mondnacht

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