
Die Welt jubelt. Der Mediengott Steve Jobs hat uns das iPad beschert. Für jedes andere Unternehmen wäre es ein Nischenprodukt. Niemand wird deshalb auf PC oder Laptop verzichten. Es ist auch nicht so nützlich wie ein MP3-Player oder so elementar im heutigen Leben wie ein Handy. Während iPod und iPhone also ihre Existenzberechtigung haben und den Suchtfaktor mit edlem Design, einfacher Handhabung und allerhand nützlicher und völlig überflüssiger Features erhöhen, fragt man sich bei nüchterner Betrachtung schon, wer so ein iPad eigentlich braucht.
Aber alle jubeln. Allen voran die Medien. Sie wittern Geschäft. Und die Provider. Auch sie lockt das große Geld. Und so wie das iPhone den Durchbruch für die mobile Datennutzung bringen sollte, soll nun das iPad endlich endlich die Menschheit davon überzeugen, für mediale Inhalte im Web zu bezahlen. Aber das würde sowieso kommen, glauben Experten auf einmal zu wissen. Bezahlen für Nachrichten im Web? Ohne drastische Verluste bei den Werbeeinnahmen? OK, dafür braucht es vielleicht wirklich ein neues iPhone-Wunder.
Ob Apple es schafft, die Hysterie um das iPad ausreichend anzufeuern, wird sich zeigen. Ein Nischenprodukt von der Zensurbehörde in Cupertino als Offenbarung in der Medienkrise. Himmel hilf!
Update 02.02.2010: Habe mal bei Thomas Knüwer nachgesehen. Der glaubt dran. Auf jedenf lesenswert! Lassen wir uns überraschen…
Irgendwer wird es sich schon kaufen und davon total überzeugt sein, auch wenn es nur ein iPhone mit großem Display ist.