Ich hätte ja nicht gedacht, dass ich hier einmal eine Lanze für Google in Sachen Privatsphäre brechen würde. Doch, mach ich jetzt.
Wer einen Blog betreibt, stellt sich früher oder später die Frage, wer das alles lesen soll oder ob das einfach nur eine digitale Ablage für die eigenen Gedanken ist. Um die Sichtbarkeit in den Suchmaschinen zu steigern, bieten die verschiedenen Anbieter ein Toolset für Webmaster. Wer sich da zum ersten Mal mit befasst, kann Lustiges erleben.
Ob Google Webmaster Tools, Yahoo Site Explorer oder Bing Webmaster Center – bei allen Anbietern muss man erst einmal ein Konto erstellen. Ich habe mir einmal den Spaß erlaubt, die Bezeichnung des Tools jeweils in die entsprechende Suchmaschine einzugeben. Microsoft lässt dabei tief blicken: Während Google und Yahoo ihr Tool jeweils an erster Stelle unter eigener Domain listen, kommen bei Bing neun Treffer von Seiten, die darüber schreiben, bevor Bing selber auf Platz zehn gelistet wird.
Aber es geht um Privatsphäre. Bei Google reicht eine E-Mail Adresse und ein Passwort für die Registrierung. Dann hat man so ein Google-Konto. Und kann loslegen. Yahoo und Bing sind verdammt neugierig. Ohne Name, Vorname, Alter, Geburtsdatum (bei Bing immerhin nur Geburtsjahr) und Geschlecht geht da gar nichts. Und Bing meint auch noch, es wäre doch toll, darüber wäre man identifizierbar und alle guten Freunde könnten einen finden. Na super.
Jetzt kann man natürlich noch einwenden, dass Google das alles gar nicht nötig hat. Die wissen eh schon alles über mich. Auf jeden Fall hab ich bei denen jetzt ein Konto.