Der Kampf der Suchmaschinen scheint weitgehend entschieden. Google ist die Spinne im Netz. Kein Weg führt dran vorbei. Wer Google misstraut, kann vielleicht noch auf Bing ausweichen. Wenn er oder sie Microsoft traut. OK, als Macht im Netz nicht so bedrohlich wie Google. Liefert dafür aber auch immer noch hundsmiese Suchergebnisse. Fireball nutzt kein Mensch mehr, gibt es aber erstaunlicherweise immer noch. Viel zu langsam. Cuil? Ein Griff ins Klo. WolframAlpha ist nicht wirklich eine Suchmaschine wie man sie erwartet. Und der Versuch, mit Accona ein Gegengewicht aufzubauen ist trotz guter Suchergebnisse und sonstigen Features kläglich gescheitert. Ach ja, und dann ist da noch Yahoo. Aber Yahoo sucht nicht mehr mit Yahoo sondern mit Bing im Hintergrund.
Bleibt also nur noch googeln, oder? Erfreulicherweise nicht! Denn während Google und Microsoft von Mountain View und Redmond aus über das Wissen im Netz herrschen, regt sich Widerstand in Wuppertal. Von dort kommt die neue Suchmaschine mageleo. Ein erster Test hat gezeigt: Respekt! Hervorragende Trefferliste, kann sich mit Google messen. Und Bing bleibt weit dahinter zurück. Dabei ist die Seite auch unter ästhetischen Gesichtspunkten nicht zu verachten – sie sieht richtig gut aus.
Doch den Machern von mageleo geht es um mehr als nur die Trefferliste. Sie wollen eine neue Generation von Suchmaschinen entwickeln, die den Nutzern ein vollständiges Informationscockpit liefert. Und das scheint gelungen. Man findet sich auf Anhieb gut zurecht. Die Informationen sind wesentlich klarer aufbereitet als auf der minimalistischen Google-Oberfläche. Von Bing oder Yahoo ganz zu schweigen. Aber lassen wir mageleo doch einmal selbst zu Wort kommen: „Das Ziel von ‚mageleo‘ ist es seinen Nutzern nicht nur eine Trefferliste anzuzeigen, sondern durch die Übersichtlichkeit und vielen persönlichen Einstellungsoptionen ‚mageleo‘ als persönliche Suchmaschine zu gestalten und als Informationscockpit eingesetzt zu werden. Getreu dem ‚mageleo‘-Motto: Suchen, Navigieren, Entdecken profitiert der Nutzer von neuen Möglichkeiten seine Suche effizienter und komfortabler zu gestalten, Informationen nach dem eigenen Bedarf zu personalisieren, sowie auf weitere interessante Ergebnisse zu stoßen, die bei einer klassischen Suchweise unentdeckt geblieben wären.“
Ich finde, das ist nicht zu viel versprochen. Ich suche jedenfalls ab sofort mit Technologie aus Wuppertal! Tschüss Google. Ihr hört nochmal von mir wenn ich meinen Street View Widerspruch einlege.